Kieferorthopädiekurs 2002 am BTZ Berlin
Oberkiefer - Schwarzsche Platten

Autorin: Jana Zeuch
 

Zum Verschieben der Zähne nach buccal (zur Wange hin)

 

 Klammerarten:

Bei Engstand, wenn ein Teil, hier ab 4, nach distal, die Front nach mesial verschoben werden soll (Front nach vorn, Seitenzähne nach hinten!)

A= Adamsklammer

 

 

Seiten-
   zahn-
      bereich

B= Pfeilklammer

 

einfach

 

 

mit Rücklauf

C= Labialbogen
      mit U-Schlaufen

 

Frontzahn-
      bereich

D= Dreiecksklammer

 

 

 

#=

 

 

 

    Transversalschrauben
    Distalschrauben

 

 

 

 

Die Schritte zur fertigen Zahnspange

  - Gespräch mit Eltern und Patienten
  - Abdrucknahme der Situation
  - Auswertung - Planung
  - Abmessung - Fertigung
  - Anpassung + eventuelle Korrektur

Einteilung der verschiedenen Bisse nach Angle-Klassen:

Klasse I

Neutralbiss

 

Klasse II/I

Distalbiss

 

Klasse II/II

Distalbiss
Deckbiss

 

Klasse II

Mesialbiss
Progenie

 

 

 

 

 Obwohl die Kieferorthopädie nicht zwingend zur Ausbildung des Zahntechnikers gehört, war der Kurs sehr interessant und aufschlussreich, denn nach der Zahntechnikerausbildung gibt es die Möglichkeit, als Kieferorthopädietechniker zu arbeiten.Im Kurs lernt man die Tätigkeiten dieses Technikers und sein eigenes Talent für diesen Beruf kennen. Räumliches Vorstellungsvermögen, Feingefühl und am Anfang vor allem Geduld sind nötige Eigenschaften, damit das Klammernbiegen nicht zur Zerreißprobe für die Nerven und die Fingerspitzen (Drahtenden sind scharf und Fingerkuppen sehr weich!) wird.
Auch kreativ darf man sein, wenn es darum geht, die Kunststoffbasis in bunten Farben und mit Glitzer oder Bildchen zu gestalten. Die Kieferorthopädie ist eine gute Alternative für einen Zahntechnik-Gesellen, dem das Gestalten von Kauflächen oder Keramikzähnen nicht so leicht von der Hand geht.

Die Bezahlung betreffend gilt hier genau wie in anderen Zahntechnik-Bereichen: Je schneller und besser man ist, desto mehr kann man verdienen. Gelernte Zahntechniker müssen hier aber anfangs nicht die gleiche Leistung bringen wie ein Kieferorthopädietechniker, von dem im Durchschnitt 6 Platten pro Tag erwartet werden.

Jana Zeuch